Edith Hollenstein - «Bei uns arbeiten Mathematiker und Physiker»

Kein Luxus, sondern kreative Lösungen: Webrepublic-Chef Tom Hanan zeigt persoenlich.com die neuen Büros in Zürich-Enge. Dabei spricht er über die Verleihung des «World Entrepreneur Of The Year». Etwas hat ihn in Monaco besonders gefreut: Den Brief vom Bundesrat.

 

Herr Hanan, von drei auf über 150 Mitarbeiter innert acht Jahren und nun dieses neue, grosse Büro an bester Lage in Zürich: Bereitet Ihnen das alles keine schlaflosen Nächte?

Nein, denn wir wachsen organisch. Natürlich müssen wir am Ball bleiben und beobachten, welche Innovationen auf uns zukommen. Aber dadurch, dass wir komplett eigenfinanziert sind, ist unser Wachstum nachhaltig und gesund – und widerspiegelt in erster Linie die Bedürfnisse unserer Kunden.

 

Mit der Grösse steigt jedoch die Verantwortung für die Mitarbeiter. Ja klar, daher haben hier am neuen Standort auch keine Luxusbüros eröffnet.

Zwar sind die Lage und die Infrastruktur sehr gut, doch wir haben keine teuren Designermöbel im Haus. Wir haben eine Lösung gesucht, die unserer DNA entspricht: Wir wollen nicht protzen, sondern kreativ sein – kostspielige Lösungen kann jeder realisieren, kreative nicht. Uns ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter in einem Umfeld arbeiten, in dem unkonventionelle Ideen entstehen; daher spielen die verschiedenen Begegnungszonen eine zentrale Rolle. Denn hier verabreden sich Mitarbeiter zu Brainstormings oder begegnen sich zufällig. Unsere informelle Atmosphäre begünstigt die Entstehung neuer, unkonventioneller Ideen und stärkt den Teamgeist.

[...]

Sie waren Anfang Juni in Monaco an der Verleihung des internationalen «EY World Entrepreneur Of The Year 2018». Was bringt ein solcher Award?

Dass wir von den 10'000 Einreichungen weltweit am Schluss unter den letzten 50 waren, die in die Endausscheidung kamen, ist natürlich eine grosse Ehre. In Monaco durfte ich die Schweiz repräsentieren. Was mir dabei ganz schön geschmeichelt hat, war ein Glückwunschschreiben von Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Auf meinem Hotelzimmer fand ich einen handsignierten Brief von ihm. Die Tatsache, dass es eine Kommunikationsagentur geschafft hat, die Schweiz bei dieser «Unternehmer-Olympiade» zu repräsentieren, ist einmalig. Das spricht doch für die Innovationskraft der Schweiz, auch im Bereich der Kommunikation – und für die grossartige Arbeit, die mein Team leistet.

 

Zum Original-Artikel