Während sich immer mehr Unternehmen mit familienfreundlichen Arbeitsbedingungen zu profilieren versuchen, tut sich die Werbebranche schwer. Unregelmässige, oftmals abends sehr lange Präsenzzeiten sind die Regel. Die Digitalagentur Webrepublic versucht trotzdem eine attraktive Arbeitgeberin zu sein für Eltern.

Herr Zehnder, gibt es bei Webrepublic einen Vaterschaftsurlaub, der über den gesetzlich vorgeschriebenen Tag hinaus geht?

Ja, bei Webrepublic gibt es seit Ende 2015 einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub. Schon vorher hatten wir fünf Tage Vaterschaftsurlaub als Standard.

 

Warum ist Vaterschaftsurlaub wichtig?

Wir haben den Vaterschaftsurlaub eingeführt, um junge Familien zu unterstützen und Vätern zu ermöglichen, nach der Geburt zu Hause zu sein und in die neue Situation zu wachsen. Wir sind davon überzeugt, dass Arbeitnehmer und -geber davon profitieren, wenn frisch gebackene Eltern in Ruhe starten können und dann entspannt wieder zurück zur Arbeit kommen. Als junge Agentur mit jungen Mitarbeitern war das lange kein Thema für uns - wir haben dann aber schnell gemerkt, dass auch fünf Tage noch sehr wenig Zeit sind und dies auf zwei Wochen verdoppelt.

 

Können Mitarbeiter, die Eltern sind, unbezahlten Urlaub zu nehmen?

Ja, das ist bei uns möglich. Einige Mitarbeiterinnen haben ihren Mutterschaftsurlaub bereits mit unbezahltem Urlaub verlängert. Bei männlichen Mitarbeitern war dies bisher kein Thema, wäre aber grundsätzlich kein Problem. Natürlich muss mit dem Team-Lead und dem Team koordiniert werden, dass die laufenden Projekte und Aufgaben von den Kollegen übernommen werden können.

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