Michael Reidel, Melanie Granados und Beat Hürlimann

Blick nach vorne. Vier Fragen, viele Antworten. 2020 wird ein spannendes Jahr für die Branche. Wir haben Schweizer Topentscheider um ihre Einschätzungen gebeten.

Welche Themen werden 2020 in der Branche in der Schweiz an Bedeutung gewinnen, welche eher verlieren? 

Tobias Zehnder: «Die Frage nach dem richtigen Agenturmodell und der Zusammenarbeit mit Kunden muss grösser gedacht werden. Wenn wir ehrlich sind, hat niemand alleine das Wissen und die Kompetenz, alle nötigen Bereiche für State-of-the-Art- Kommunikation abzudecken. Weder auf Kunden- noch auf Agenturseite, auch die grossen Netzwerke nicht.

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Ich spüre ein grosses Interesse in der ganzen Branche, offener zusammenzuarbeiten und gemeinsam mehr zu erreichen. An Bedeutung verlieren wird hoffentlich das Bedürfnis, allen Trends gleichzeitig nachrennen zu wollen.»

Welchen Wunsch haben Sie an die Branche?

Tobias Zehnder: «Die Wände zwischen IT und Marketing müssen eingerissen werden. [...] Solange Website-Optimierungen bei Marketing-Teams tiefste Priorität haben oder Daten nicht auf einem eigenen Stack gesammelt werden, verpufft zu viel Energie. Führende Marken können sich das 2020 nicht mehr leisten.»