Olin Eichler
Product Owner Reporting
Unsere Erfahrung zeigt: In vielen Unternehmen existieren entweder keine oder mühsam manuell zusammengestellte Reports, die Daten verschiedener Marketingplattformen in einzelnen Silos ausweisen, statt einen holistischen Überblick über alle Massnahmen zu geben. Aufgrund zahlreicher Kanäle und Kampagnenformate wird dies jedoch immer wichtiger. Wie wäre es also mit einem automatisierten Multichannel Reporting, das sämtliche relevanten Daten aller eingesetzten Marketingplattformen aggregiert und in einem kundenspezifischen Dashboard visualisiert? Die wichtigsten Infos dazu in diesem Blogpost.
1. Was ist ein Multichannel Reporting Dashboard und wie funktioniert es?
Ein Multichannel Reporting Dashboard ist ein automatisierter Report, der Marketingdaten …
… aus verschiedenen Plattformen zieht (z. B. Google Ads, Facebook Campaign Manager, Adobe Analytics etc.),
… konsolidiert,
… mit weiteren Daten (z. B. CRM-Daten, Offline Sales etc.) ergänzt
… und in einem Frontend visualisiert.
Dies ermöglicht eine Übersicht über sämtliche im Einsatz stehenden (Online-)Marketingmassnahmen, ohne sich dafür in die einzelnen Ad-Plattformen einloggen zu müssen – oder manuell einzelne Reports zusammenzustellen.
2. Für wen ist ein solches Dashboard geeignet beziehungsweise notwendig?
Für alle Unternehmen, die mit Online-Marketingplattformen arbeiten, einen datengetriebenen Ansatz verfolgen und die Effektivität ihres Marketings übersichtlich und mit wenig Aufwand verfolgen wollen. Ganz unabhängig davon, ob Awareness- oder Performance-Ziele im Fokus stehen – ein automatisiertes Multichannel Dashboard ermöglicht den Überblick über alle KPIs und bildet die Grundlage für eine gezielte Kampagnenoptimierung.
3. Welche Vorteile bringt ein Multichannel Reporting Dashboard?
- Mit einem Multichannel Dashboard kann eine Single Source of Truth erschaffen werden: Dies bedeutet, dass sämtliche separaten Plattformdaten zusammengefasst werden und durch eine zusätzliche Verknüpfung von Analytics-Daten eine zentrale Messung der Marketingziele sowie eine einheitliche Attribution erfolgt.
- Einheitliches Verständnis: Alle Stakeholder sprechen die gleiche Sprache, weil sie alle dieselben Zahlen sehen und nicht ihre eigens erstellten Reports.
- Individuelle Konfiguration: Der Report und die Datenverarbeitung können individuell konfiguriert werden, z. B. mit eigenen Dimensionen, Mappings, Summierungen von Conversions, Umrechnungen, Filtern, Zusammenfassungen etc.
- Schnelle Ladezeit, weil die Daten bereits von den einzelnen Kanälen exportiert, verarbeitet und zwischengespeichert wurden.
- Kein wiederholtes manuelles Zusammentragen von Reports, da Daten im Dashboard automatisch aktualisiert werden, was ausserdem die Anfälligkeit für Fehler stark verringert.
Beispiel eines Multichannel Reporting Dashboards
4. Was kann schiefgehen?
- Trotz der Automatisierung braucht es eine Datenpflege im Hintergrund, z. B. in den Bereichen Data Tracking, Mapping oder Cleaning, und es müssen die benötigten Ressourcen eingeplant werden.
- Zentral ist, dass alle Stakeholder – verschiedene Teams auf Unternehmensseite, beteiligte Agenturen und Dienstleistende – eng zusammenarbeiten und sich gut abstimmen, damit sie das gemeinsame Ziel erreichen.
- Ein konsolidiertes Reporting kann Versäumnisse aus der Vergangenheit aufdecken – darauf sollte ein Unternehmen jedoch vorbereitet sein und es sollte diesen Prozess aktiv begleiten.
5. Wie beeinflusst ein Multichannel Reporting Dashboard Ihr Marketing?
Ein automatisiertes Reporting Dashboard allein verbessert Ihr Marketing noch nicht. Doch es bildet die Basis für effizientes und effektives Online-Marketing: Nur eine saubere Sammlung und Aufbereitung der Daten ermöglicht es, gesetzte Kennzahlen zu interpretieren, richtige Schlüsse daraus zu ziehen sowie Massnahmen zu optimieren – und so die Marketing- und Unternehmensziele zu erreichen.
Denn in einem Umfeld mit zunehmend mehr Kanälen und Formaten wird es immer schwieriger, den Überblick über alle Marketingmassnahmen zu behalten.
6. Wie viel Aufwand muss für die Implementierung eingerechnet werden und welche Voraussetzungen gibt es?
- Der Initialaufwand darf nicht unterschätzt werden: Nachdem geklärt wurde, welche Daten das Dashboard enthalten soll und wie diese aufbereitet werden, geht es darum, die vorhandenen Daten zu bereinigen, z. B. mit einem kanalübergreifenden Naming.
- Wenn ein Unternehmen das Projekt inhouse umsetzt, ist die Anzahl der investierten Arbeitsstunden (fast immer) deutlich höher als bei einem auf Reporting Dashboards spezialisierten Anbieter.
- Bei einer Umsetzung mit einem spezialisierten Anbieter reicht die Dauer – je nach Komplexität – von wenigen Stunden bis zu mehreren Wochen. Generell sollten Sie ein paar Stunden bis Tage für die Definition der Anforderungen, die Vorbereitung der verschiedenen Accounts, das Tracking-Setup etc. einplanen.
- Die Entwicklung und Fertigstellung läuft danach über mehrere Wochen bis Monate.
- Bei der Kostenplanung sollten unbedingt auch die laufenden Kosten z. B. für Lizenzgebühren oder ein allfälliges Retainer-Mandat für die stetige Weiterentwicklung und Datenpflege sowie Ressourcen für den Unterhalt einkalkuliert werden.
Unsere Lösung
Unser Data & Technologies Team hat sich intensiv mit der Thematik befasst und eine eigene Reporting-Infrastruktur entwickelt. Und so funktioniert sie: Mittels eigener API-Konnektoren ziehen wir Daten aus verschiedenen Marketingplattformen wie zum Beispiel Google Ads, Facebook, TikTok oder SISTRIX, verarbeiten und konsolidieren diese und laden sie in ein Data Warehouse auf BigQuery-Basis. Visualisiert wird das Ganze via Looker Studio Dashboards. Alternativ können die Daten natürlich auch anderweitig visualisiert werden. Unsere Expert:innen analysieren und interpretieren diese Daten im Detail und leiten daraus Empfehlungen ab, die als Basis für geschäftsrelevante Entscheidungen dienen. Schauen Sie es sich in unserem interaktiven Beispiel-Dashboard an.
