03-23-2012

Advanced Mobile Marketing

Webrepublic AG

In der Advanced Mobile Marketing Session machte Teilnehmer Brian Klais (Pure Oxygen Labs) gleich zu Beginn den spannenden Hinweis, dass „mobile“ keineswegs mit „Smartphones“ oder „Tablets“ gleichzusetzen ist, da in naher Zukunft ja auch  Autos, Kühlschränke und andere Gebrauchsgegenstände online sein werden. „Making brands portable“ ist folgerichtig seine Interpretation von Mobile Marketing.

Die drei Präsentationen der Session beschränkten sich jedoch auf die gegenwärtigen Herausforderungen des mobilen Marketings auf Smartphones und Tablets, welche ja durchaus gross sind: Es gilt, verschiedene Geräte, Betriebssysteme und verschiedene Arten von Software (Browser, Apps) korrekt zu targeten und jedem User eine positive Nutzererfahrung zu bieten.

Um diesen Schwierigkeiten beizukommen und um eine erfolgreiche mobile Kampagne zu gestalten lassen sich die vier folgenden Themen/Bereiche auflisten:

  • Sichtbarkeit: Alles ausser der ersten Seite der SERP existiert nicht, hat man eine App im Angebot soll diese ebenfalls in den Suchresultaten auftauchen.
  • Shortcuts/Bequemlichkeit: QR-Codes sind bequeme Shortcuts für den User, denn generell möchte der mobile User so wenig tippen wie möglich. Der Einsatz der QR-Codes sollte dabei sehr genau überlegt werden („ask what a QR code can do for your users“) und ein Scan immer auf mobile-freundlichen Content führen.
  • Social Media Fans: Sowohl Twitter wie Facebook weisen über 50% mobilen Traffic auf, dies sollte unbedingt in die eigene Social Media Strategie einfliessen.
  • Tracking: Hier stellen sich momentan noch die grössten Schwierigkeiten. Apps senden keine Referrer-Informationen, QR-Codes werden nicht als Zugriffsquelle erkannt (QR-Code Apps ermöglichen zwar Analyse-Daten, diese mit den Web-Analyse-Daten zu verknüpfen ist jedoch noch schwierig), so dass sehr viele Zugriffe über diese beiden Tools als Direkter Traffic ausgewiesen werden. Zumindest bei QR Codes sollte also immer wenn möglich ein manuelles Tagging erfolgen, um diese Visits zu messen.

Diese vier zentralen Themen helfen, die eigene mobile Strategie auf Kurs zu bringen. Elementar wichtig ist aber dabei natürlich, überhaupt über eine mobile Seite zu verfügen. Hier besteht bei den meisten Firmen noch Handlungsbedarf und 2012 wird in diesem Bereich definitiv zu einer weiteren Professionalisierung führen.